Sonntag, 22. Juni 2014

Ein paar Gedanken zu … Breaking Bad!



Die beste Serie aller Zeiten?

von Henni

 
Breaking Bad ist ein Phänomen. Kaum eine andere Serie hat es so wie sie geschafft Zuschauer UND Kritiker zu überzeugen. Und wie sie das geschafft hat! Breaking Bad hat 96 von 251 Awards gewonnen, für die es nominiert war, steht im Guinnes Buch der Rekorde als die best-bewertete  Serie aller Zeiten und man kaum über einen Campus gehen ohne Gespräche darüber aufzuschnappen, dass „Breaking Bad wirklich das geilste ist, was es gibt, Mann!“.

Aber ist die Serie wirklich so gut?

Nein.

Nein, ist sie nicht.

Das heißt nicht, dass die Serie schlecht ist, aber sie ist definitiv nicht das perfekteste Meisterwerk aller Zeiten. Es folgen Spoiler für die ganze Serie.

1. Die Serie ist völlig überhyped

Hype ist immer etwas mit dem man vorsichtig umgehen muss. Zu viel davon kann tödlich sein. Denn wenn Erwartungen enttäuscht werden, bewertet man Sachen viel schlechter als sie eigentlich sind. Bei Breaking Bad hat der enorme Hype der Serie erheblich geschadet. Die Serie ist nett und macht viele Dinge gut, aber wenn sie in einer Welt in der es Serien gibt wie The Wire, The Sopranos, Treme, The Thick of It, Alfred Hitchcock Presents, My so-called Life, Twin Peaks, Northern Exposure, Community, Rick and Morty, Buffy, Angel, Dollhouse, The West Wing, Battlestar Galactica…was war noch mal mein Punkt? Ach ja, es gibt viele Serien, die besser sind als Breaking Bad. Und wenn dann ausgerechnet diese eine Show so gelobt wird, hinterlässt das doch einen bitteren Beigeschmack.

2. Die Serie hat ein fantastisches Ensemble

 
Breaking Bad ist vielleicht nicht die beste Serie aller Zeiten, aber eine der best-geschauspielerten aller Zeiten. Bryan Cranston kriegt das meiste Lob dafür und das ist auch gerechtfertigt. Er trägt jedes einzelne Erlebnis seines Walter Whites mit in die nächste Szene. Und die subtilen Veränderungen, die er im Laufe vom 5 Staffel immer weiter in seine Performance einbringt sind ganz großes Kino.

Aber auch der Rest des Casts ist fantastisch. Aaron Pauls Jesse ist eigentlich eine Figur, die man hassen müsste. Ein selbstzerstörerischer, gieriger Junkie aus gutem Haus, der Dealer spielt, weil seine Eltern ihn nicht genug lieb hatten. Aber Paul schafft es selbst in Jesses schlimmsten Momenten die Verzweiflung und die kindliche Naivität, die ihn prägen, mitschwingen zu lassen.

Dean Norris bringt die notwendige Menschlichkeit in die Rolle des etwas rückständigen Alt-Machos Hank und ist der nötige Gegenpol zu Cranston. Und wie gut sind bitte Anna Gunn und Betsy Brandt? Dass gerade diese beiden soviel Hass im Internet auf sich ziehen ist traurig. Gunns Skyler ist komplexer und eigenständiger als die meisten TV Ehefrauen (und Walter White selber). Brandts Marie ist ähnlich fantastisch und die Chemie zwischen ihr und Norris ist unglaublich.

Und warum gibt es so wenig Lob für RJ Mitte? Was er aus einer Wegwerfrolle wie Walter Jr. herausholt dürfte gar nicht möglich sein.

3. Walter White ist langweieieieiliiiiig!!

 
So gut Cranston auch ist, er kann nicht über das größte Problem der Serie hinwegtäuschen: die Hauptfigur ist furchtbar langweilig. Richtig gelesen. Das zentrale Problem bei Walter ist, dass wir als Zuschauer ganz genau wissen, wohin seine Reise geht. Sie ist schließlich das Grundkonzept und der Titel der Serie. Er wird langsam vom fürsorglichen Vater zum kriminellen Monster. Die Betonung liegt aus langsam. Denn Walter braucht ganze fünf Staffeln.

Zwischendurch war ich so von ihm genervt, dass ich gebetet habe, dass er sich eine Kettensäge schnappt und im nächsten Altenheim Amok läuft, damit er verdammt nochmal endlich richtig böse wird.

Insgesamt ist es zwar interessant zu sehen, wie er sich seine Taten schön redet und rechtfertigt, aber leider ist das auch alles was sein Charakter zu bieten hat. Walter White ist erschreckend eindimensional. Das fällt vor allem im Vergleich zu seinem großen Vorbild Tony Soprano auf. Während man Tony nach sechs Staffeln The Sopranos besser kannte als die eigene Familie, lernt man über Walter eigentlich im Verlauf von fünf Staffeln nichts als das was man schon in der ersten Folge gesehen hat.

4. Alle anderen Charaktere sind viel interessanter

Breaking Bad hat Glück, dass es eine Ensemble Show ist. Walters Familie macht die Serie überhaupt anschaubar. Jede Nebenfigur hat einen interessanteren arc als der „große Heisenberg“. Jesse merkt, dass seine Fantasie vom coolen Gangsterleben nicht der Realität entspricht und einen furchtbaren Preis von ihm fordert. Nebenbei muss er noch seine Drogensucht bekämpfen und versucht sich ein Familienleben aufzubauen.

Hank merkt, dass er nicht seinen eigenen Idealen von Männlichkeit entspricht und hat mit posttraumatischem Stress zu kämpfen. Ganz zu schweigen davon, dass er mit der Erkenntnis fertig werden muss, dass er sich tödlich in Walter getäuscht hat.

Skyler ist eine der besten „TV Ehefrau“ Rollen aller Zeiten. In einer schlechteren Show hätte sie nicht viel mehr zu tun gehabt, als ein Ärgernis für Walt zu sein, und hätte von seinen Aktivitäten erst im Serienfinale erfahren. Aber Breaking Bad ist zum Glück intelligenter. So findet sie nicht nur sehr schnell selber heraus, was Walter treibt, sie schafft es auch ihren psychopathischen Mann im Zaun zu halten und beweist ein ums andere Mal Initiative und Rückgrat.

Marie ist nicht ganz so eigenständig wie sie, aber sie hat auch ihre großen Momente. Meist wenn sie sich um Hank kümmert. Wenn man den etwas rückständigen Gender Aspekt (der die ganze Serie durchzieht) dabei mal außen vorlässt, ist sie die perfekte Partnerin für Hank, die immer dann wenn es darauf ankommt direkt hinter ihm steht.

Und Walter Junior…. hat eigentlich nicht viel zu tun und ist fast nur als „Objekt“ da mit dem Walter bei Bedarf agieren kann. Aber vier von fünf ist auch nicht schlecht.

5. Der Ton der Serie ist völlig schizophren

 
Breaking Bad ist eine völlig seltsame Serie. Im einen Moment versucht sie so realistisch wie möglich sein und behandelt z.B. Walts Krebserkrankung erschreckend drastisch. Im nächsten Moment tauchen mexikanische Killerzwillinge auf, die nie sprechen und Leute mit Äxten umbringen.

Ein Teil der Serie nimmt sich völlig ernst und behandelt wichtige Themen wie Tod, das Bild von Männlichkeit in unserer Gesellschaft und Familie. Ein anderer Teil der Serie dreht sich um Cartoon Schurken (die seltsamerweise fast alle mexikanisch sind…), die aus einer Fast Food Restaurantkette ein Drogenimperium steuern.

Der ständige Wechsel zwischen diesen beiden Extremen ist anstrengend und reißt einen als Zuschauer immer wieder aus der Serie.

6. Die Gewalt ist super!

Wenn Breaking Bad blutig wird, dann aber richtig. Die Mischung aus langsamen Erzählen und plötzlich, explodierender Gewalt funktioniert unglaublich gut. Jede Schießerei, jeder Tod fühlt sich wie ein Schlag in die Magengrube an. Die Gore-Effekte sind fantastisch und die Inszenierung ist großartig.

7. Fünf Staffeln sind zuviel

Es passiert einfach nicht besonders viel bei Breaking Bad. Wie schon gesagt gibt Walts Wandel nicht viel her, aber ihn auf fünf Staffeln (eine davon mit Überlänge) zu strecken ist einfach nur Folter. Die Serie hat dadurch so unglaublich viel Leerlauf. Man könnte die gleiche Geschichte mit einem Großteil der Themen in einer Miniserie erzählen und es würde nicht viel fehlen. Selbst wenn man sich für alle Nebenfiguren und Thematiken Zeit lässt, bräuchte man nicht mehr als drei Staffeln. Shakespeare hatte schon Recht als er gesagt hat: „Brevity is the soul of wit.“

8. Töten und Männlichkeit

Breaking Bad mag vieles falsch machen, aber es beschäftigt sich mit zwei Themen, die lange Zeit in Film und Fernsehen vernachlässigt wurden. Nummer eins wäre eine Meditation über die verschiedenen Ideale, die wir heute von Männlichkeit haben. Zunächst wäre da Walt der geradezu fanatisch in der Rolle des Ernährers aufgeht und dabei gar nicht merkt, dass es ihm gar nicht um seine Familie geht, sondern darum sich selbst zu beweisen und zu zeigen wie maskulin er ist. Schließlich schafft es ja nur er sich um seine Familie zu „kümmern“.

Auf der anderen Seite merkt Hank im Laufe der Serie, dass er nicht der Actionheld ist, der er gerne wäre und den er in Filmen sieht. Anders als Walt schafft er es aber immer wieder sich davon nicht einengen zu lassen und Marie die Hand auszustrecken und ihre Hilfe zu akzeptieren. Jesse merkt, dass er nicht der Gangster ist, der er gerne sein würde und schafft es diese Illusion hinter sich zu lassen und bereit für tiefer gehende Beziehungen zu werden.

Was aber wirklich brillant und viel zu selten in unserer Unterhaltungsindustrie ist, ist Breaking Bads Umgang mit dem Töten. Denn hier hat der Tod Konsequenzen. Jeder Mord hinterlässt eine psychische Narbe und niemand kann dem entkommen. Walt, Hank, Jesse und Skyler werden alle davon verfolgt. In einer Welt, in der sich Leichenberge in jedem Medium nur so aufstapeln ohne dass es die Täter irgendwie zu kümmern scheint, kann man das gar nicht genug loben.

9. Alles nur ein Traum?

Inception hat unsere Generation über ein faszinierendes Konzept belehrt: es gibt Träume! Und jeder hat sie! Also ist es doch kein großer logischer Sprung, dass das Ende von „Bitte Film-/Serientitel einfügen“ auch nur ein Traum war. Vor allem nicht, wenn man das Ende nicht mag, weil nicht alles so passiert ist, wie es die eigenen feuchten Fanboy-Fantasien bevorzugen würden.

Vielleicht wird deutlich, dass ich von solchen „Alles war nur ein Traum“ Theorien nichts halte. Aber Breaking Bad hat mich tatsächlich dazu gebracht eine solche Theorie dem echten Ende vorzuziehen. Denn das Ende von Breaking Bad ist eine einzige Katastrophe. Es ist so schlimm, dass ich es tatsächlich vorziehen würde zu glauben, dass Walter White off-screen gestorben ist und sich das Serienfinale zusammen geträumt hat.

Nachdem die Serie fünf (zu lange) Staffeln damit zugebracht hat Walter White als ein Monster aufzubauen und sich auf intelligente Art mit seinen verqueren Männlichkeitsidealen und der psychologischen Konsequenzen von Mord auseinanderzusetzen, schmeißt Breaking Bad all das über Bord. Stattdessen kriegt der Zuschauer eine Macho-Machtfantasie vorgesetzt, die so wirkt als wäre sie von einem psychopathischen Fan der Serie geschrieben worden für den Walter ein „kewler Badass“ ist.

Denn am Ende gewinnt Walter. Und es wird als Happy End präsentiert! Weil Walter ja die ganze Zeit nur seiner Familie helfen wollte! Das ist so als würde Hitler am Ende von Schindlers Liste in den Sonnenuntergang reiten. Außerdem kriegt Walt in den letzten zwei Episoden noch einen überhasteten Erlösungs-Storysarc spendiert. Was aber einfach nicht funktioniert nachdem wir ihn für 60 Folgen auf dem Weg in die Hölle begleitet haben.

Am schlimmsten ist aber, dass er nach fünf Staffeln nicht mal der finale Staffelgegner seiner eigenen Serie sein kann. An seiner Stelle geht diese Ehre an überhastet eingeführte Nazis. Dass die grundlegende Thematik der Serie damit untergraben wird, weil Walt im Vergleich zu Nazis immer wie der Gute wirken wird ganz egal was er gemacht hat, scheint niemanden aufgefallen zu sein.

All das ignoriert noch abwegige Ideen wie Walts finalen Plan, der daraus besteht MacGyver zu spielen, oder die Fehlentscheidung Jesse einen simplen Hollywood-Rache-Handlungsbogen gegen einen Junior Nazi zu geben, nachdem man fünf Staffeln lang gezeigt hat, dass Töten nicht so konsequenzlos ist wie in Filmen. Und noch so viel mehr. Das Finale von Breaking Bad ist tatsächlich eines der schlechtesten, die ich je gesehen habe.

10. Ist es all das wert?

 
Wenn man all die positiven und die vielen, vielen negativen Aspekte der Serie betrachtet, bleibt nur noch die Frage ob sie es überhaupt wert ist gesehen zu werden. Die Antwort ist ja und nein.

Ja, weil Breaking Bad wirklich viel Fantastisches zu bieten hat. Es ist schauspielerisch herausragend und behandelt viel zu selten beachtete Themen. Man muss sich aber darauf einstellen, dass es all das viel zu lange hinstreckt und am Ende völlig gegen die Wand fährt.

Nein, weil Breaking Bad sich letztendlich nicht lohnt. Egal wie gut einzelne Momente sind, es sind nur Momente. Es gibt keine durchgehend hohe Qualität, der Ton der Serie ist völlig durcheinander, einzelne Elemente werden planlos zusammengeschmissen und ergeben zum Ende kein großes Ganzes.

Letztendlich kann ich zwar jeden verstehen, der die Serie mag, aber niemanden, der sie für die beste Serie aller Zeiten hält. Vor allem nicht bei der Konkurrenz, die es für den Titel gibt.

7 Kommentare:

  1. Sehr schwach geschrieben.

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  2. Letztendlich lässt sich aus diesem Artikel doch eine recht subjektive Sichtweise herauslesen. Ich für meinen Teil fand Breaking Bad großartig und kann vielen hier genannten Punkten überhaupt nicht zustimmen. Beispielsweise fand ich die Rolle des Walter White weder eindimensional, noch langweilig.
    Ich schätze am Ende ist einfach alles Geschmackssache und die Zahlen sprechen für sich: Die meisten Geschmäcker hat diese Serie definitiv getroffen.

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    1. Natürlich ist letztendlich alles subjektiv. Wobei mich jetzt schon interessieren würde was Walter White für dich so interessant macht.

      Kritik auf Zahlen runterzubrechen halte ich aber nicht für besonders hilfreich. Wenn nur Erfolg ein Zeichen für Qualität wäre, wären DSDS und das Dschungelcamp die größten Kunstwerke unserer Zeit.

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  3. Schon ein wenig mit Wut im Bauch geschrieben...

    So´n paar Sachen seh´ ich auch schlicht anders. Mag sein, dass es daran liegt, dass ich mit Disney- und nicht mit Pixar-Filmen großgeworden bin, aber ein Happy End besteht für mich nicht im Verbluten des von seiner Familie inzwischen gehassten Protagonisten in einem Drogenlabor. Walther hätte auch den Krebs besiegen, davonkommen und mit Skyler und Junior auf den Florida Keys in einem Zeugenschutzprogramm enden können.

    Ist er aber nicht. Weil er bad gebreaked ist und kurz vor Ende erstmals ohne große Gewissensbisse tötet. Nun mag man sich darüber beschweren, dass das ja sowieso von vornherein klar war, dass er böse wird weil der Titel das ja schon hergibt und wie langweilig das alles ist, aber das find ich´n Quatsch-Argument, der Weg ist nunmal das Ziel. Ich wusste auch vorher, dass die Titanic untergeht, aber ich hab mir den Film trotzdem angeschaut, dasselbe gilt vom Vorwissen her für Harry Potter, Game of Thrones und jedwede andere Literaturverfilmung.

    Darüber hinaus finde ich den Ton der Serie nicht schizophren. Natürlich werden gegen Ende Konflikte intensiver, Gewalt harscher und Schurken böser. Ich muss nicht wirklich wissen, ob die Mexiko-Zwillinge ´ne Scheisskindheit hatten oder nachts nicht schlafen wegen aufgrund ihres Jobprofils, sind halt Killer. Solche Leute gibt es, speziell in mexikanischen Drogenkartellen ist eine derartige Disposition oft karrierefördernd. Und ja, in mexikanischen Drogenkartellen arbeiten viele Mexikaner.

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    1. Erstmal danke, dass du dir trotz der Wut im Bauch die Mühe machst vernünftig zu argumentieren. Das weiß ich zu schätzen.

      Ich finde man kann schon von einem Happy End reden, denn Walter kriegt genau das was er erreichen wollte. Seine Familie ist versorgt (weshalb er ja überhaupt ins Drogengeschäft eingestiegen ist), er darf sie noch ein letztes Mal sehen und sich halbwegs mit seiner Frau aussprechen. Dann ist er auch noch der große Held des Tages, der Jesse rettet und die bösen Nazis tötet. Eine letzte gute Tat, durch die er Erlösung findet. Und ja, er stirbt, aber nicht einsam und erbärmlich an Krebs, sondern so wie er es sich gewünscht hätte: durch einen Querschläger seiner eigenen Waffe. Also war schlussendlich niemand außer ihm selber in der Lage den "großen Heisenberg" zu töten. Sein Mythos ist in Takt. Er darf sogar noch einmal nostalgisch "sein" Meth betrachten. Trotz all der schrecklichen Dinge, die er getan hat, hat er also am Ende alles was er wollte. Es gibt keine Strafe für seine Verbrechen.

      Und ja, er tötet ohne Gewissensbisse am Ende, aber er tötet Nazis. Wird ihn dafür irgendwer im Publikum verurteilen?
      Ich stimme dir übrigens zu, dass der Weg das Ziel ist. Ich finde das "wie" auch immer wichtiger als das "was". Aber bei Breaking Bad fand ich das "wie" zu langgezogen und eintönig. Zumindest was Walter angeht (steht ja auch so da oben).

      Ich will nicht anzweifeln, dass es rücksichtslose Killer gibt, aber die schweigenden Killerzwillinge, der McDonalds Oberschurke oder der hyperaktive Tuco wirkten auf mich alle wie Schurken aus einer Cartoon Serie. Das heißt nicht, dass sie schlecht sind. Sie könnten in einer anderen, etwas abgedrehteren Serie sicher gut funktionieren. Aber wenn sich Breaking Bad in einer Szene sehr intelligent und sehr realistisch mit Walts Krebs auseinandersetzt, nur um dann zu den "Massacre Twins" zu schneiden, die in einem mexikanischen Dorf über den Boden kriechen, reißt mich das aus der Serie.
      Das mit den Mexikanern war nur eine Beobachtung am Rande. Ich will den Machern da keinen Rassismus unterstellen. Nur war es vielleicht etwas ungeschickt den weißen Protagonisten immer wieder gegen blutrünstige Mexikaner antreten zu lassen. Und natürlich ist er auch derjenige, der ihren Job besser macht als sie....

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  4. Breaking Bad wird ironischerweise im Laufe der Serie immer schlechter!

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