Donnerstag, 31. Oktober 2013

Der neue "LEGO Movie" Trailer ist großartig!

Will Ferrel will euer Lieblingspielzeug zerstören!

von Henni

Ich habe viele schöne Kindheitserinnerungen an LEGO, aber einen echten LEGO Kinofilm hätte ich bereits seit meiner Pubertät für keine gute Idee gehalten...

... bis der erste Trailer rauskam und es aussah wie die beste Idee aller Zeiten. Jetzt gibt es einen neuen Trailer.


Und es sieht immer noch großartig aus. Abgesehen von der großartigen CGI, die nicht wie CGI aussieht, und dem tollen Sprechercast, zeigt dieser Trailer erstaunlich viel Batman. Was diesen Film zum potentiell ersten guten DC Film seit The Dark Knight machen könnte.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Review: „Prisoners“ ist eine überdurschnittliche „Tatort“-Folge



Hugh Jackman schreit sich durch seinen neuen Film.

Manchmal überrascht einen ein Film dadurch genau das zu sein wonach er aussieht. Als ich den Trailer für Prisoners gesehen habe, hatte ich eigentlich kein Interesse an dem Film. Er sah für mich nach einem typischen Eintrag in dem leider stetig größer werdenden „Kind wird entführt und Entführer wird gefoltert, eventuell nach einer wahren Begebenheit“ Genre aus. Doch dann bekam der Film sehr gute Kritiken und es wurde gesagt er wäre mehr als der Trailer vermuten lässt und so sitz ich nun hier.

Der Film ist auch tatsächlich gut. An einigen Stellen ist er sogar phänomenal gut. Aber er ist trotzdem nur genau das wonach er aussah, in gut.

Der Film erzählt die Geschichte zweier befreundeter Familien, deren Töchter an Thanksgiving spurlos verschwinden. Ein geistig behinderter Verdächtiger wird schnell gefunden, aber aufgrund von Beweismangel wieder laufengelassen. Hugh Jackmans Vater Charakter sieht das nicht ein und entführt den Mann kurzerhand mit dem Ziel, aus ihm den Aufenthaltsort seiner Tochter heraus zu foltern.

Die Hauptstärke des Films ist seine Spannung. Die Jagd nach dem wahren Entführer ist bedrückend und intensiv in Szene gesetzt, was einen an mancher Stelle darüber hinwegsehen lässt, dass es sich der Film zeitweise zu einfach macht und neue Informationen abrupt in die Geschichte zwängt. Allerdings wird die Auflösung zum Ende hin für den Zuschauer zu offensichtlich und es wird anstrengend den Figuren dabei zuzusehen wie sie langsam auf die Ideen kommen, die man eine halbe Stunde vor ihnen hatte.

Der Großteil des Filmes versucht einen möglichst realistischen Ton zu treffen und die Kindesentführung so authentisch wie möglich zu gestalten. Das gelingt aber nur teilweise. Zwar ist die anfängliche Verzweiflung der Eltern noch bedrückend, aber sehr bald rückt von ihnen nur noch Hugh Jackman in den Vordergrund. Die gesamte zweite Familie kommt kaum noch vor und auch seine Frau und sein Sohn verschwinden über weite Strecken komplett.

Leider bringt Jackmans Charakter keine großen Erkenntnisse in die Geschichte ein, außer, dass Menschen in extremen Situationen zu extremen Maßnahmen greifen. Aber selbst das kommt zu kurz. Der Film will zwar schocken, aber Jackman geht nie wirklich weit genug um das auch zu erreichen.

Und dann kommt das Ende. Es lässt den Film zwar nicht einstürzen, erschüttert ihn aber mit einem mittelstarken Erdbeben. Ton und ganz besonders das bisschen Thematik, das der Film bis dahin hatte, fallen hier leider in sich zusammen.

Schauspielerisch ist der Film eine Plattform für Hugh Jackman und Jake Gyllenhaal, von denen letzterer seinen Job besser macht. Er hat zwar nicht so viele große Szenen wie Jackman, aber er bringt seine Cop Rolle als einen distanzierten, professionellen Eigenbrötler charismatisch rüber. Jackman macht seinen Job auch zumeist gut, nur in den Momenten, in denen er bedrohlich wirken soll, verlässt er sich zu sehr darauf zu schreien. Etwas mehr Zurückhaltung hätte ihm gut getan.

Insgesamt wirkt Prisoners wie ein heutiger überdurchschnittlicher Tatort. Er ist sehr spannend, aber er zwingt den Zuschauer trotz seiner Thematik nie aus seiner Komfort-Zone heraus und hat inhaltlich nicht besonders viel zu bieten. Ich würde ihn trotzdem empfehlen, aber man muss ihn nicht im Kino sehen, sondern kann ruhig warten bis er auf ProSieben im Nachtprogramm läuft.

H.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Doctor Who wird 50

Der Trailer zum 50. Jubiläum von Doctor Who ist da

 

Am 23.11 feiert die wohl berühmteste britische Science Fiction Serie ihren 50. Geburtstag. Passend dazu gibt es seit kurzem einen Trailer.


So weit die Fakten, auf zu meinem Eindruck.

Ich bin enttäuscht. Sehr sogar. Bevor ich weiter auf den Trailer eingehe, hier kurz meine Meinung zu Doctor Who als ganzes: ich habe Doctor Who seit dem Russel T. Davies Relaunch geguckt. Seitdem habe ich auch einige der alten Folgen gesehen. Ein Großteil der Folgen und Staffeln die ich gesehen habe sind sehr gut. Die letzte Staffel war schlecht. Sehr schlecht. Und es sieht so aus als ob das 50 Jahre Special auch schlecht wird.
Wenn man das überhaupt sagen kann. Der Trailer verrät einem quasi nichts. Man erfährt von einem bedeutenden Tag der sehr wichtig sein soll. Und "impossible". Schon wieder. Nach dem "impossible girl" nun also ein "impossible day". Nur das die Clara Storyline so langweilig und uninspiriert aufgelöst wurde, dass ich eine keine Lust auf ein überhypetes "impossible" Irgendwas habe.
Genauso wenig hab ich Interesse an noch einem Tag, der so mega wichtig ist. Das hatten wir alles schon mehrmals. Der Tag an dem der Doctor stirbt. Noch ein Tag an dem der Doctor stirbt.
Man könnte meinen es mangelt an Ideen.

Dem Trailer wird auch nicht durch sein doch eher mittelmäßiges Aussehen geholfen.  Die Grundidee ist nicht unbedingt originell, aber Kamerafahrten durch eingefrorene Szenen sind immrhin nicht so abgenutzt wie dröhnende ominöse Töne  à la Inception. Nur sieht das ganze nicht so gut aus wie man es von einem Aushängeschild wie Doctor Who erwartet. Man sieht deutlich den Übergang von neuem Material zu den eingefügten Bildern der alten Doctoren und die ganzen CG Element die im Bild rumschwirren sind einfach zu sauber und wirken deshalb einfach fremd. Und dann endet das alles noch mit einer abgenutzten "Ich recke meinen Sonic Screwdriver in den Himmel und gucke in die Kamera, hat ja früher auch schon funktioniert" Szene.

Fazit: Das alles überzeugt mich nicht. Und nach einer so schlechten Staffel wie der letzten hätte ich gerne eine Verbesserung gesehen. Ich werde das Special wahrscheinlich trotzdem gucken, denn ein kleines bisschen Hoffnung auf Besserung ist immer noch da.

C.

Freitag, 18. Oktober 2013

Erster Trailer für Wes Andersons "The Grand Budapest Hotel"

Wir ZebraPapageien sind sind riesige Wes Anderson Fans. So große Fans, dass wir uns selber schon an einem Film im Anderson Stil versucht haben.

Also haben wir schon sehnsüchtig auf einen Trailer zu seinem neuen Film The Grand Budapest Hotel gewartet. Besagter Trailer ist nun endlich da. Wobei "endlich" nur knapp ein Jahr nach dem letzten Anderson Film bedeutet.


Und es sieht gut. Zu Andersons üblichen Mitstreitern Bill Murray, Jason Schwartzman und endlich wieder Owen Wilson gesellen sich ein paar weitere bekannte Anderson Gesichter wie Adrien Brody, Tilda Swinton, Edward Norton und Jeff Goldblum, aber auch aufregende, neue Gesichter wie Ralph Fiennes, Harvey Keitel und Jude Law. Kurz gesagt: der Cast ist mehr als beeindruckend, beinahe schon zu groß.

Scheinbar konzentriert sich Anderson dieses Mal neben einer weiteren Liebesgeschichte darauf einen Krimi zu erzählen. Das ist ein neues Genre für ihn und ich kann kaum erwarten was er damit machen wird.

In der Zwischenzeit kann ich Anderson Fans nur nochmal Die Brüder Casablancas ans Herz legen. Je öfter ihr ihn euch anguckt, desto schneller geht die Zeit bis The Grand Budapest Hotel rum.

H.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Episodisches Erzählen ist nicht tot!



Die Kritik an „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D“ bringt Henni zum Philosophieren

Seit gut einem Monat läuft die erste Fernsehserie aus dem Marvel-Film Universum Agents of S.H.I.E.L.D. nun schon und bis jetzt weiß sie mich zu unterhalten. Sie ist zwar (noch?) nicht die neue Topserie, die sich viele erhofft hatten, und bleibt meiner Meinung nach auch (noch?) hinter Seriengott Joss Whedons anderen Serien zurück, aber mal ehrlich: es liefen erst 4 Folgen.

Trotzdem gibt es schon eine Konstante in der Kritik an der Serie. In den Augen vieler Zuschauer hat die Serie noch keinen deutlich genugen roten Faden. Das hat sich mit der neuesten vierten Episode zwar geändert, aber ich würde diese Beschwerde dennoch gerne etwas näher unter die Lupe nehmen. Denn sie ist Zeichen einer immer häufiger auftretenden Mentalität: den Roter-Faden-Fetischisten, kurz RoFaFe.

Durch die Entwicklung, die Fernsehserien in den letzten beiden Jahrzehnten unterlaufen haben, gibt es heutzutage so viele Serien mit übergreifender Rahmenhandlung und/oder einer Erzählweise, die völlig auf alleinstehende Episoden verzichtet, wie noch nie. Irgendwie führte dies bei vielen Zuschauern zu der Überzeugung, dass diese neuen Arten des Erzählens grundsätzlich besser sind, als das klassische episodische Erzählen. Und das ist Quatsch.

Denn wie jede Form des Geschichtenerzählens hat auch der rote Faden seine Nachteile. Für jedes The Wire (gut) gibt es auch ein Game of Thrones (schlecht). Natürlich kann man mit dieser Erzählart Charaktere auf detailierteste Art beleuchten. Man kann aber auch einfach unnötig langsam erzählen und völlig nichtige Geschichten zu abnormalen Größen aufpusten. Man kann überlangen Film aus Einzelepisoden schaffen und dadurch mehr Zeit zur Verfügung haben, als es ein anderes Medium ermöglichen würde. Man kann aber auch einfach nur Episoden mit langweiligem Füllmaterial strecken um auf die vom Sender bestellte Episodenanzahl zu kommen.

Dies macht viele aktuelle Serien für mich fast unansehbar. Und das sage ich als großer Michael Haneke Fan, aber auch meine Geduld ist irgendwann überstrapaziert. Game of Thrones hätte besser mit der Hälfte der Episoden und Charaktere funktioniert. Dann wäre es zumindest eine leicht trashige Fantasy-Serie für zwischendurch gewesen. In seiner jetzigen Form ist es aber eine quälend langsame Soap, die sich durch ihr Format zu einer Bedeutung aufplustert, die es nicht hat. The Walking Dead hätte unterhaltsam sein können, anstatt jede Kleinigkeit bis zur Unendlichkeit auszudehnen. Und die Liste geht weiter Spartacus, Torchwood:Miracle Day und so weiter, und so weiter.

Und wenn wir ganz ehrlich sind, haben selbst gute Serien mit rotem Faden diese Probleme. Ich mag Breaking Bad, aber man könnte vermutlich mehrere Episoden pro Staffel streichen ohne auf wirklich Essentielles zu verzichten.

Episodisches Erzählen hingegen hat mit seiner einen Geschichte pro Folge immer ein Ziel vor Augen und muss zwingend Drama erzeugen um seine Zuschauer nicht zu verlieren. Klar könnte man hier sogar noch leichter Folgen auslassen, aber dafür hat es auch nicht so viele Episoden durch die man sich durchkämpfen müsste.

Außerdem erlaubt episodisches Erzählen mehr Experimentierfreude, als ein roter Faden. Man kann in einzelnen Episoden völlig irre Konzepte ausprobieren. Die Serien, die dies wohl am besten gemacht haben sind Buffy und Community. Eine Folge, die für einen Großteil ihrer Zeit völlig ohne Dialog auskommt? Buffy  hat’s gemacht. Eine Folge völlig ohne Musik, die in im Fernsehen so nie dagewesener Form das Thema Tod behandelt? Gab’s bei Buffy. Eine Folge, die sechs verschiedene Zeitstränge erzählt, die sich aus einer eher unbedeutenden Handlung ergeben? Community war’s. Eine Folge über eine episches Paintball-Turnier, die ein besserer Actionfilm als die meisten Actionfilme ist? Gab’s auch bei Community.

Natürlich hat auch diese Form des Erzählens seine Nachteile. Sie kann zu abweschlungsarmen Wohfühlfernsehen verkommen, das seine Zuschauer in keinster Weise fordern will. Sie kann als Ausrede fungieren um die exakt gleiche Geschichte 22 mal pro Staffel zu erzählen, anstatt sich mühsam neue Ideen einfallen zu lassen.

Doch in seinen besten Momenten zeigt episodisches Erzählen wozu Fernsehen in der Lage sein kann. Und genau so tut es staffelübergreifendes Erzählen. Denn beides sind nur Werkzeuge, die in der richtigen Hand Großes und in der falschen Hand gar nichts schaffen. Zu sagen welches von beidem grundsätzlich besser ist, ist wie ein Vergleich zwischen Farben. Manche sind für mache Aufgaben besser geeignet, aber wer ernsthaft an eine „beste“ Farbe glaubt wäre der meist-gehasste Kunstlehrer aller Zeiten.

H.

Freitag, 11. Oktober 2013

Trailer für "The Spoils of Babylon"

Ein echter Trailer für einen echten Fake-Film, nach der Vorlage eines falschen Autors, echt gespielt von Will Ferrel. Oder so ähnlich...

Ich mag Fake-Trailer. Ohne die Einschränkung wirklich einen Film drehen zu müssen, kann man in so einen Trailer jede denkbare, abwegige Idee einbauen. Nur leider kann man so einen angepriesenen Film, abgesehen von Ausnahmen wie Robert Rodriguez "Machete", nie wirklich sehen.

Das wird bei "The Spoils of Babylon" anders sein.



Es ist zwar kein Film, sondern eine sechsteilige Miniserie für IFC, aber "The Spoils of Babylon wird es wirklich geben. Und ich kann es kaum erwarten. Ich bin besonders gespannt darauf wie Will Ferrel, der den fiktiven Autor des fiktiven titelgebenden Buches spielt, in das Ganze mit eingebaut werden wird. Aber auch der Rest des Casts klingt interessant: Tobey Maguire (!), Val Kilmer, Tim Robbins und Kristen Wiig.

Natürlich besteht die Gefahr, dass das Ganze als mehr als ein Trailer nicht funktioniert, aber ich bin optimistisch.

Und nun, um ein bisschen Eigenwerbung zu betreiben, unser eigener Fake-Trailer von vor 2 Jahren. 

H.

Dienstag, 8. Oktober 2013

Review: "Now you see me"



 Es wird mal Zeit, dass wir diesen Blog auch benutzen. Es folgt ohne weitere Umschweife unsere erste geschriebene Review.

„The Prestige“ ist ein sehr guter Film. Mark Ruffalo ist ein sehr guter Schauspieler. Leider erweist sich die Kombination aus beidem nicht als die explosive Mischung, die man eventuell erwartet. Stattdessen ist „Now you see me“ nur ein müder Abklatsch eines besseren Films, der zu keiner Zeit seinem darstellerischen und erzählerischem Potential gerecht wird.

Dabei klingt die Grundidee so gut. Eine Gruppe aus vier unterschiedlichen Straßenmagiern, gespielt von Jesse Eisenberg, Woody Harrelson, Isla Fisher und dem Typ aus Scrubs Staffel 9 schließen sich zusammen um eine Reihe von großangelegten Einbrüchen getarnt als Magier-Show durchzuziehen. Nach der ersten davon wird ihnen FBI-Agent Mark Ruffalo mit seiner Interpol-Partnerin Mélanie Laurent auf den Hals gehetzt. Die sich Hilfe beim professionellen Magier-Enttarner Morgan Freeman holen. Außerdem ist Michael Caine noch im Film.

Wie schafft es der Film diesem Cast und dieser Idee nicht gerecht zu werden? Zunächst einmal durch eine katastrophale Regie. Die Kamera kreist selbst in ruhigen Momenten hyperaktiv um die Darsteller herum, der Schnitt bleibt selten länger als 5 Sekunden bei einem einzigen Shot und keiner der Darsteller tut mehr als nur seinen Text aufzusagen. Niemand scheint sich wirklich besonders für das zu interessieren was er gerade tut.

Auch was das Erzählerische angeht versagt der Film. Zwar wird sich an grundlegende dramaturgische Strukturen gehalten und es gibt build-up und pay-off, aber keinem von beidem wird genug Raum gegeben um wirklich etwas zu bedeuten. Stattdessen ist der Film im Erzählen genauso hektisch wie im Schnitt, und so kommt einem keine der Figuren wirklich näher, während gleichzeitig plotrelevante Informationen unangenehm deutlich hervorstechen.

Aber all das sind nur Randerscheinungen verglichen mit dem zentralen Problem des Films: „Now you see me“ glaubt, dass sein Publikum dumm ist. Daher nimmt er es sich heraus selber unsagbar dumm zu sein. Bereits der erste Einbruch ist visuell so fernab von allem noch rational Erklärbarem, dass man sich fragt wie das bitte vernünftig aufgelöst werden soll. Die tatsächlich folgende Erklärung ist dann die Bestätigung, dass der Film nur Show ist.

Ein Film über Magier wie „The Prestige“ funktioniert dann gut, wenn man als Zuschauer mitraten kann und der Trick am Ende tatsächlich Sinn macht. Am besten funktioniert das sogar, wenn die Erklärung etwas ganz simples ist, das einem die gesamte Zeit vor der Nase lag so wie Christian Bales Trick in „The Prestige“. Doch „Now you see me“ hat keine echten Tricks. Es hat CGI und Flashback-Kameramontagen, die zeigen, dass die Magier im Film tatsächlich Zauberkräfte haben müssen, andernfalls hätten sie niemals so schnell und so oft am richtigen Ort sein können.

Endgültig demontiert sich der Film aber schließlich mit seinem letzten Twist. Dieser ist so fernab jeglicher Realität und schafft es außerdem den ohnehin schon nicht besonders guten vorangegangenen Film komplett zu entwerten.

All das klingt ziemlich negativ, aber das Schlimmste an „Now you see me“ ist, dass er weder die Art von Film ist, die so schlecht ist, dass sie einen unterhält, noch die Art, die über die man sich zumindest aufregen kann. Stattdessen ist „Now you see me“ einfach ein Film, den man nicht besonders genießt und kurz danach bereits vergessen hat. Was letztendlich seine größte Schwäche ist.

H.