Donnerstag, 14. November 2013

"Night of the Doctor" ist zum Einschlafen!

von Henni

Die BBC hat eine neue Doctor Who Mini Episode hochgeladen. Sie soll Fans dazu bringen das 50th-Anniversary Special am 23. November zu gucken, falls sie von den mittlerweile 3 Trailern, dem Sneak Peak und dem Prequel names Staffel 7 noch nicht überzeugt wurden.


Ich habe mein Ticket für's Kino schon gekauft, aber hätte ich das hier vorher gesehen, hätte ich es mir zweimal überlegt.

Und es dann zähneknirschend doch gekauft, aber das ist nicht der Punkt.

Insbesondere während der letzten Staffel hat Steven Moffat zu sehr versucht es Fans der klassischen Serie mit überoffensichlichen Anspielungen und ständigem Verwenden von klassischen Monstern recht zu machen. Leider hat er dabei vergessen das ganze so verständlich zu gestalten, dass auch Gelegenheitszuschauer, Fans der neuen Serie oder generell Menschen, die nicht die 50 jährige Geschichte der Serie auswendig kennen, das Ganze genießen können.

Wenn man nicht wusste in welchen alten Folgen der eine Typ aus dem Weihnachtsspecial 2013 vorkam, wunderte man sich warum er auf einamal der Staffelendgegner war. Falls man sich überhaupt erinnerte, dass er im Weihnachtsspecial 2013 vorkam. Oder sich erinnerte, dass es ein Weihnachtsspecial 2013 gab.

Und leider sieht Night of the Doctor so aus, als würde Day of the Doctor diesen Trend fortsetzen. Ich habe jede Folge der Serie seit 2005 gesehen, einiges an klassischem Doctor Who und viel im Internet gelesen. Und ich habe keine Ahnung was da passiert. Ich weiß zwar, dass Paul McGann einmal den Doctor gespielt hat, aber der Clip vermittelt mir nicht warum mich das kümmern sollte. Was macht ihn aus? Warum soll ich traurig sein, dass er stirbt? Wer sind diese Frauen?

Gleichzeitig schafft es die Episode wie billige Fan Fiction zu wirken, dabei weiß ich noch nicht mal von was sie Fan Fiction sein soll. Aber das gezwungene Herumschmeißen von Namen und die überhetzte Dramaturgie erwecken das Gefühl man wäre gerade auf fanfiction.net.

Vielleicht sehe ich das Ganze zu schwarz. Vielleicht schreibt Moffat mit Day of the Doctor seine erste gute Episode seit Sherlock: A Scandal in Belgravia. Die ist ja schließlich auch erst knapp 2 Jahre her. Ach.... Es wäre einfach schön, wenn die Folge wirklich gut würde.

PS: Ein letzter Punkt. Im Nachhinein die ganzen Verbrechen des Doctors während des Time Wars in John Hurt zu outsorcen halte ich für eine Fehlentscheidung. Statt einem Charakter, der Fehler gemacht hat, für die er lernt gerade zu stehen und all den dramaturgischen Möglichkeiten, die das bietet, hat man jetzt wieder einen Saubermann und ein bärtiges Gesicht zum Schlagen, damit der Saubermann auch sauber bleibt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen