Montag, 17. Februar 2014

ZebraPapagei’s Schatztruhe: Hot Rod



Pools are perfect for holding water.

von Henni



Lonely Island, das sind Andy Samberg, Akiva Schaffer und Jorma Taccone. Sie sind eine amerikanische Fake-Rap und Comedy Gruppe, die unter anderem hierfür bekannt sind.



Sie sind sehr witzig.

Hot Rod ist ihr erster und bisher einziger Spielfilm. Er ist sowohl bei Zuschauern als auch bei Kritikern gefloppt. Bei rottentomatoes hat der Film im Moment 39%. Und wir verstehen beim besten Willen nicht warum, denn Hot Rod ist genial. Wir ZebraPapageien sind uns sogar alle einig was diesen Film angeht und das ist eine wahre Selntenheit.

Was den Film so besonders macht, ist dass Hot Rod die Parodie einer typischen Komödie ist. Hauptfigur Rod (Andy Samberg) ist Möchtegern Stuntman, der seinem Kindheitstraum treu geblieben ist und seinen Lieblingsberuf in seiner Nachbarschaft auslebt, ganz egal wie schlecht er darin eigentlich ist und wie sehr er sich verletzt. Begleitet wird er von seinem Halbbruder Kevin (Jorma Taccone) und seinen seltsamen Freunden Dave (Bill Hader) und Rico (Danny McBride).

Als Rod eines Tages erfährt, dass sein und Kevins Vater eine Hertztransplantation braucht, beschließt er das fehlende Geld dafür mit dem größten Stunt seiner „Karriere“ zu verdienen. Nebenbei muss er auch noch das Herz seines Kindheitsschwarmes Denise (Isla Fischer) gewinnen.

Wie man sieht bedient die Geschichte alle Komödien Klischees. Frau, deren Herz es zu gewinnen gilt? Check. Freunde, die als Comic Relief dienen? Check. Man soll an seine Träum glauben? Check. Und so weiter und so weiter. Samberg, Schaffer und Taccone überspielen diese Klischees aber alle ins größte Extrem und zeigen dabei wie lächerlich sie sind.

So zeigt der Film z.B. wie seltsam es ist, dass Denise sich tatsächlich für Rod interessiert. Rico und Dave sind in allem was sie tun vollkommen von jeglicher Realität entfernt und Rod zerstört langsam aber sicher seine Gesundheit wegen seines Traumes. Trotzdem wird der Film aber nie zu düster und gehässig. Stattdessen schafft er den Balanceakt Klischee-beladene Komödien gleichzeitig als lächerlich und liebenswert zu betrachten.

All das sollte aber nicht davon ablenken, dass der Film vor allem sehr, sehr witzig ist. Am besten könnte man den Film als die 90 Minuten Version eines Lonely Island Sketches bezeichnen: Anarchisch, witzig und manchmal ein bisschen tiefgründig. Oh, und die Stuns sind fantastisch. Das hier ist zum Beispiel echt.



Alles in allem ist Hot Rod ein rundum gelungener Film, der leider völlig unterbewertet wurde. In dem Sinne: "Smack Destiny in the Face!"

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