Samstag, 14. Dezember 2013

"Interstellar" sieht nicht nach einem Christopher Nolan Film aus...

...und das ist eine gute Sache.

von Henni

Christopher Nolan war in letzter Zeit nicht gerade auf dem Höhepunkt seiner Karriere. The Dark Knight Rises war ein enttäuschendes Durcheinander und Man of Steel einer der schlechtesten Superheldenfilme aller Zeiten. Es liegt nun an Interstellar zu zeigen, dass er den Zenit seiner Karriere nicht überschritten hat.

Und der neue Trailer lässt es so aussehen, als ob dies tatsächlich so wäre.


Dienstag, 10. Dezember 2013

Der "Sherlock" Staffel 3 Trailer macht wieder Hoffnung....

Vielleicht kann Steven Moffat doch noch schreiben.

Es gibt einen neuen Trailer für die dritte Staffel der Erfolgsserie Sherlock und er sieht wirklich gut aus.


Sonntag, 8. Dezember 2013

Review: „Blue is the warmest color“ bietet mehr als nur gute Sex-Szenen



Ein wunderschöner Liebesfilm.

von Henni



Als ich diesen Film gesehen habe, waren außer mir nur noch 7 Rentner im Kino. Das war zwar bei den Sex-Szenen unterhaltsam, aber ich hoffe, dass der Film ein weiteres Publikum erreicht, denn er ist wirklich gut.

Freitag, 6. Dezember 2013

Alle Jahre wieder...

... ist Disneycember. 

von Henni

Ich liebe Doug Walker.

Bzw. ich mag ihn sehr gerne. Der Internetcomedian/Filmkritiker mach das Netz seit Jahren mit diversen Shows unsicher, ist aber natürlich am meisten als Nostalgia Critic bekannt.

Seit einigen Jahren bringt er außerdem jeden Dezember eine Art Videoadventskalender heraus: den Disneycember. Jeden Tag reviewt er einen Disneyklassiker. Nach sämtlichen Zeichen- und Computeranimationsfilmen des Studios kümmert er sich dieses Jahr um die Realfilme des Studios.

Die Videos geben neben Dougs Meinung meist auch noch ein bisschen historischen Kontext zum Film. Vor allem sind sie aber auch ein guter Weg um auf längst vergessene Disney Perlen zu stoßen.

Wer Interesse hat, kann sich hier auch den Rest angucken.

Montag, 2. Dezember 2013

ZebraPapagei’s Schatztruhe: Django Kill



Ein Film mit einem Papageien.

von Henni



Schon der Titel dieses Films ist vielversprechend: Django Kill. Er vereinigt außerdem zwei der schönsten Wörter der englischen Sprache. Natürlich nur wenn es um Filme geht, sonst ist „kill“ kein schönes Wort. Wo waren wir stehen geblieben?

Beim Titel. Dieser hält nicht ganz was er verspricht. Der Film bietet zwar viel „Kill“, aber null „Django“. Warum heißt er trotzdem so? Weil er Teil des Django Hypes in den späten 60ern ist. Nachdem Sergio Corbuccis Original Django ein Erfolg gworden war, versuchten möglichst viele Studios mit auf den Zug aufzuspringen und nannten ihre Western „Django Irgendwas“ oder „Django Töten Irgendwas“. Django Unchained versuchte dieses Jahr diese Tradition fortzusetzen.

Das „Django“ steht aber nur im Titel. Die eigentliche Hauptfigur im Film ist „der Fremde“, gespielt von Spaghetti Western Veteran Tomás Milián. Nach einem erfolgreichen Überfall wird er von seinen Komplizen niedergeschossen, kommt aber auf mysteriöse Weise wieder zum Leben. Zwei Indianer geben ihm daraufhin einen Revolver mit goldenen Kugeln.

„Der Fremde“ macht sich auf um sich an seiner ehemaligen Bande zu rächen. Diese sind in eine nahe Stadt geflohen. Was sich als schlechte Entscheidung herausstellen sollte, denn die Stadt ist die Hölle auf Erden und die komplette Bande wird von den Bewohnern grausam massakriert. „Der Fremde“ begibt sich ebenfalls in die Stadt und wird in einen Kleinkrieg zwischen den sadistischen Bewohnern und einer Gruppe schwuler, faschistischer Cowboys in schwarzen Lederkostümen hineingezogen.

Ich will nicht zu viel verraten, aber es taucht noch ein Papagei als Bote des Todes auf, Gräber werden geschändet und aus irgendeinem Grund ist „der Fremde“ die ganze Zeit mit Jesus Symbolik umgeben und wird sogar gekreuzigt.

Django Kill ist ein seltsamer Film und das ist noch ein Understatement. Aber er ist so seltsam, dass es gut ist. Es ist faszinierend zu sehen in welche Richtung der Film als nächstes gehen wird. Außerdem sind viele Stellen des Films tatsächlich großartig und das meine ich ohne jede Ironie. Er bietet zum Beispiel zwei der besten Todesszenen, die ich je in einem Film gesehen habe, hat einige wirklich gute Schießereien und die Szene mit einem Papageien als Todesboten ist großartig.

Ich kann Django Kill jedem empfehlen, der Lust auf einen etwas anderen Western hat oder eine ähnlich Obsession mit Papageien in Filmen hat wie wir.

Dienstag, 26. November 2013

Review: „Day of the Doctor“…..Warum?!?



Die folgende Review enthält Spoiler.

von Henni



Es mach keinen Sinn diesen “Film” zu besprechen ohne auf seinen gesamten Plot einzugehen. Also gilt ab hier: lesen auf eigene Gefahr. Okay? Okay.

The Day oft he Doctor ist das Special zum 50. Jubiläum der Kultserie Doctor Who. Es ist in der Serie Tradition, dass sich zu besonderen Anlässen mehrere der Hauptdarsteller in Specials treffen. Denn die Hauptfigur der Serie, der titelgebende Doctor, ist ein Time Lord. Und Time Lords regenerieren sich, wenn sie Gefahr laufen zu sterben. Im Klartext bedeutet dies, dass der Schauspieler des Doctors beliebig oft ausgetauscht werden kann, die Figur aber mehr oder weniger die gleiche bleibt.

Und so treffen jetzt in Day oft he Doctor der zehnte (David Tennant), der elfte (Matt Smith) und der neue geheime neunte Doctor (John Hurt) aufeinander. Sie müssen eine Invasion der Zygons aufhalten, während sich der neunte Doctor entscheiden muss, ob er in seiner eigenen Zeitlinie eine Massenvernichtungswaffe einsetzen will um den grausamen Time War zu beenden.

Die BBC hat das Ganze gleichzeitig selber und in einer Hand ausgewählter Kinos als 3D Film ausgestrahlt. Eine Entscheidung, die mich sehr beunruhigt hat, denn Doctor Who ist trotz allem eine Fernsehserie, die nicht für die große Leinwand ausgelegt ist. Ehrlich gesagt hat mich sehr viel vor diesem Special beunruhigt. Showrunner Steven Moffat (am meisten bekannt für Sherlock) hatte bereits seit einer ganzen Staffel keine wirklich gute Folge vorweisen können, die letzte Staffel war die bisher schlechteste der Serie und das Prequel zum Special war ein Desaster.

Aber in meinem schlimmsten Alpträumen hätte ich mir nicht vorstellen können wie schlimm es werden würde.

Wobei ich tatsächlich in mancher Hinsicht positiv überrascht wurde. Das 3D war zwar furchtbar und nicht mehr als ein Gimmick, auf das das Special mehrfach mit einem Zaunpfahl hingewiesen hat. Aber der Film sah im Kino tatsächlich nicht völlig schlecht aus. Moffat hat die weise Entscheidung getroffen das Special nicht in futuristischen TV Sets, sondern größtenteils im hier und jetzt in Bürogebäuden und Wäldern spielen zu lassen. Zwar gibt es den ein oder anderen Special Effect, dem die Leinwand nicht zu Gute kommt, aber im Großen und Ganzen hätte es visuell sehr viel schlimmer kommen können.

Und für die ersten zwei Drittel des Special mochte ich es sogar. Obwohl Moffat wieder seiner neusten Schwäche verfällt und Szenen zum Selbstzweck schreibt, die sich einfach nicht zu einem Ganzen ergeben wollen und wahllos aneinanderreihen. Auch Pacing und Struktur lassen zu wünschen übrig. Anstatt alle drei Doctoren hintereinander einzuführen, beginnt die Geschichte mit Matt Smith und wird dann für zwei lange Flashbacks unterbrochen, die die Folge für die ersten 20 Minuten ausbremsen und einfach kein Tempo entstehen lassen wollen.

Trotzdem hat die Folge zu Beginn noch Charme. Vielleicht war ich auch einfach nur erleichtert, dass sich meine Befürchtungen nicht bewahrheitet hatten. Es ging nicht um einen weiteren „impossible day“, die Geschichte war angenehm unapokalyptisch, das Zusammenspiel der Doctoren war unterhaltsam und David Tennant war dabei.

Letzterer ist auch derjenige, der im ganzen Special am besten wegkommt. Ich war mir bis Day oft he Doctor nicht sicher, ob er oder Smith der bessere Schauspieler ist. Das wäre nun geklärt. Tennant schafft es hier mühelos mit seiner Ausstrahlung große Teile des Specials zu tragen und Smiths nervöse Energie locker gegen die Wand zu spielen. Er ist auch tatsächlich der Grund warum das Special zu Beginn überhaupt funktioniert.

Aber all das hilft nichts, sobald das letzte Drittel von Day of the Doctor beginnt. Denn hier sollten sich all meine schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten. Moffat macht hier wieder genau das, was die 7. Staffel zur Katastrophe gemacht hat: Er schreibt schlechte Fan Fiction.

Zwar gab es in der ersten zwei Drittel auch aufdringliche Anspielungen auf die überladene Serienkontinuität, aber sie hielten sich in Grenzen. Im letzten Drittel geht Moffat aber aufs Ganze. Es gibt einen Angriff der Archivbilder, als 13 (!) Doctoren mittels Photoshop aus heiterem Himmel versuchen ihren Heimatplaneten zu retten. Zwar erreicht dieser nicht die Peinlichkeitslevel der Clara-trifft-alle Doctoren Szene der letzten Staffel, aber es ist nah dran. Dann taucht Tom Baker auf und stammelt sich von Catchphrase zu Catchphrase durch einen peinlichen Dialog, der versucht auch den letzten Zuschauer mit der Holzhammer-Methode zu rühren. Schließlich tritt Matt Smith in eine Reihe mit all seinen Vorgängern, von denen 10 auf billigste Weise per Computer eingefügt wurden.

Keiner dieser Momente fügt sich irgendwie organisch in den Rest der Folge ein. Der Angriff der 13 Doctoren macht nicht mal dramaturgisch Sinn. Er wird als großer Triumph gefeiert, dabei wurden die 70 Minuten vor ihm dem völlig anderen Zygon Konflikt gewidmet. Es existiert alles nur zum Selbstzweck, damit der Langzeitzuschauer auf seiner Checkliste Namen abhaken kann. Aber pures Namedropping ist kein Weg gute Geschichten zu erzählen.

Und das ist noch nicht einmal das größte Problem von Day of the Doctor. Denn schlußendlich läuft das gesamte Special darauf hinaus einen der Eckpfeiler der Charakterisierung des Doctors einzureißen: den Tod der Time Lords. Bis Day of the Doctor war es Kanon, dass der Doctor um den Time War zu beenden sowohl sein eigenes Volk, als auch die Daleks ausgelöscht hat. Ein Verbrechen, das ihn seitdem für jeden Moment seines Lebens verfolgt hat. Diese Schuld war einer der Hauptantriebe des Doctors für einen Großteil der neuen Serie.

Und jetzt? Piff… weg. Denn am Ende des Specials retten die Doctoren die Time Lords  smat Heimatplaneten Gallifrey und Matt Smith will sich auf den Weg nach Hause machen. Ganz abgesehen von den dutzenden Plotlöchern, die hierdurch entstehen, der dramatischen Entwertung der letzten 7 Jahre Doctor Who und dem Wegschmeißen eines nützlichen erzählerischen Werkzeugs, ist das noch nicht einmal ein besonders gutes Konzept.

Denn was will man in Zukunft damit machen? Soll sich der Doctor jedes Mal wenn er irgendwo landet kurz umschauen um dann festzustellen, dass er nicht auf Gallifrey ist? Und warum wurde dieser große neue Handlungsbogen mit Smith gestartet? Der Mann macht nur noch ein Special und verlässt dann die Serie. Also wird er direkt nachdem er seine neue Lebensaufgabe bekommen hat sterben ohne sie erfüllen zu können. Anders herum wäre es zu früh, wenn er Gallifrey gleich im nächsten Special findet. Die Auflösung wird also in jedem Fall enttäuschen.

Insgesamt sieht es nach diesem Special düster für die Zukunft der Serie aus. Dabei übernimmt bald der großartige Peter Capaldi die Rolle des Doctors. Und damit der beste Schauspieler von dem diese Rolle je verkörpert wurde. Aber wenn Day of the Doctor die Richtung angibt, in die die Serie gehen wird, dann werden hier Perlen vor die Säue geworfen. Ich hoffe, dass sich Moffat wieder fangen kann. Nicht nur wegen Doctor Who und Peter Capaldi, sondern auch weil es bald Zeit für die dritte Staffel Sherlock wird….

Freitag, 22. November 2013

Neuer Trailer für "Muppets: Most Wanted"

Mit doppelt so viel Frosch.

Es gibt einen neuen Trailer für den passend betitelten Film Muppets: Most Wanted.


Gibt nicht so viel dazu zu sagen, außer dass es gut aussieht und Walter aus dem letzten Muppet Film weiterhin dabei ist.

Montag, 18. November 2013

Review: „Gravity“ ist unbeschreiblich schön



Der neue Film von Alfonso Cuarón ist ein kleines Meisterwerk.

von Henni



Gravity beginnt mit einer Großaufnahme der Erde und kommt dann langsam in einer ausschweifenden Kamerafahrt einem Space Shuttle näher. Dort angekommen folgt die Kamera ohne einen einzigen Schnitt unseren Protagonisten Ryan (Sandra Bullock) und Matt (George Clooney) bei ihrer Arbeit als Astronauten. Es ist zwar keine „echte“ Kamerafahrt sondern CGI, aber diese ersten paar Minuten machen bereits klar, dass Gravity ein visuell umwerfender Film ist.

Die geradlinige Geschichte des Überlebenskampfes der beiden Astronauten, nachdem ihr Shuttle von Trümmerteilen eines russischen Satelliten getroffen wurde, wird durch Regiesseur Alfonso Cuaróns Inszenierung zu einem einzigartigen Erlebnis. Kein Film vor Gravity hat das Leben im Weltraum bisher so überzeugend dargestellt. Schwerelosigkeit sah und fühlte sich noch nie so echt an.

Daher wird der Film umso eindringlicher, wenn die Katastrophen beginnen. Die Angst, die Orientierungslosigkeit, die Kälte und die Verzweiflung werden förmlich greifbar. Lange sich ständig drehende Einzelaufnahmen machen den Film beinahe zu einer Achterbahnfahrt und Aufnahmen aus der Ego-Perspektive der Astronauten versetzen das Publikum in die furchtbare Beklemmung seiner Protagonisten.

Gleichzeitig schafft es der Film aber auch die Schönheit der Erde vom Orbit aus einzufangen und die Faszination der Raumfahrt. Trotz all des Schreckens würde man am liebsten selber Astronaut sein.

Im Vergleich zu all diesen visuellen Meisterleistungen wirkt die Story fast schon primitiv. Zugegebenermaßen passiert nicht wirklich viel außer einer Katastrophe und Actionszene nach der anderen. Aber mehr braucht der Film auch nicht. Die Geschichte ist zwar einfach, aber sie erfüllt ihren Zweck und gibt Cuarón genau den Raum, den er braucht, damit sich seine Vision vom Weltraum entfalten kann.

Schauspielerisch wird der Film vor allem von Sandra Bullock getragen, die hier die Performance ihrer Kariere abliefert. Sie umgibt den Zuschauer so mit ihrer Angst und Verzweiflung, dass dieser sich nicht wundert, warum sie die ganze Zeit mit sich selbst redet. Sie zeigt, dass sie dieses Ventil braucht um nicht komplett durchzudrehen und aufzugeben.

Gravity ist ein kleines Meisterwerk, eine einzigartige Kinoerfahrung und einer der visuell beeindruckendsten Filme aller Zeiten. Wer noch die Chance hat ihn im Kino zu sehen, sollte das schleunigst tun.

Freitag, 15. November 2013

Review: „Thor- The Dark World“ ist genau das, was es sein soll



Marvel setzt seinen Siegeszug mit dem neuen „Thor“ fort.

von Henni



Eigentlich habe ich meine Superheldencomic Zeit schon hinter mir. Nach über zehn Jahren und viel zu viel ausgegebenen Geld habe ich vor einiger Zeit den Schlussstrich gezogen. Ich hatte genug von den immer wieder gleichen Geschichten mit den immer wieder gleichen Charakteren. Genug von holprigem Erzählen, auf viel zu viele Serien gestreckten Event Comics, sexistischen Superheldinnen-Kostümen und dem kindischen Irrglauben, dass „düster“ das gleiche ist wie „erwachsen“. Und ich bis auf wenige Ausnahmen habe ich mit diesem Kapitel meines Lebens abgeschlossen.

Eine dieser Ausnahmen sind die Marvel Filme. Denn sie machen so ziemlich alles richtig, was Superhelden Comics und Superhelden Verfilmungen lange falsch gemacht haben: Sie machen Spaß und sie schämen sich nicht comichaft zu sein.

Marvels neuester Film beweist das nur erneut. Vor 6 Jahren hätte man Thor  wahrscheinlich für unverfilmbar erklärt. Das Konzept eines Alien Donnergottes wäre Studios zu riskant gewesen und hätte es einen Film gegeben, wäre er vermutlich eine verwässerte Katastrophe geworden.

Aber Marvel hat Thor tatsächlich auf die Leinwand gebracht und zwar so kompromisslos wie es sein sollte. Schließlich geht es um einen Alien Donnergott. Daher erinnert der neue Film auch an eine Mischung aus Fantasy Epos und 60er Jahre Pulp und Science Fiction. Und die Mischung ist großartig und schafft eine kohärente Welt, in der sowohl mit Lasern als auch mit Schwertern gekämpft und in fliegenden Booten herum geflogen wird.

Dieses Mal muss sich Thor mit seinem verräterischen Bruder Loki verbünden um die Armee der Dunkelelfen, angeführt von Malekith, aufzuhalten, die die Schurken der Woche sind, die das Universum zerstören wollen.

Die Dunkelelfen sind nicht besonders interessant und dienen eigentlich nur dazu den nötigen Rahmen zu schaffen, damit Thor und seine Freunde sich austoben können. Was sie dann auch tun. So wird mal wieder ein Marvelfilm mehr von seinen Charakteren, als von seiner Geschichte getragen. Aber das ist okay, wenn die Charaktere so verdammt viel Spaß machen und perfekt gecastet sind.

Es ist keine Überraschung, dass Chris Hemsworth wieder einen guten Job macht und genau die richtige Balance findet, um Thor gleichzeitig erhaben und menschlich wirken zu lassen. Die große Überraschung hingegen ist, wie viel Raum dem weiblichen Teil des Casts eingeräumt wird. Allen voran Natalie Portman, aber auch Rene Russo und Kat Dennings kriegen die Möglichkeit wirklich starke Frauen aus ihren Figuren zu machen.

Damit ist Thor- The Dark World schon der dritte Marvel Film in Folge, der diesem Trend folgt. Für Superhelden Filme eine sehr lobenswerte Entwicklung. Wer weiß vielleicht ist ein Ms. Marvel Film gar nicht so unwahrscheinlich….

Letztendlich ist es aber der Spaß, der den Film gut macht. Denn davon hat The Dark World jede Menge. Ob es das Gezicke zwischen Thor und Loki ist, der tolle Endkampf oder einfach die Gespräche der einzelnen Figuren.

Thor – The Dark World  zeigt warum Marvel gerade die Meister des Blockbusters sind. Der Film ist genau all das, was man erwartet, und der Teaser am Ende lässt einen gespannt auf den nächsten Ausflug in dieses Universum warten.